Advent, das 3. Lichtlein brennt, im Radio wieder weihnachtliche Musik ertönt und mich die Werbung berieselt wie der Schnee beim Blick zum Fenster hinaus. Die Zeit wird knapp, es ist nicht mehr lang, hab` noch nicht alle Geschenke mir wird bang. Es ist kalt draußen, wie mir ein Blick auf das Thermometer zeigt, aber auch in mir drin kein Feuer, keine Wärme. Weihnachtszeit, fröhliche Zeit tönt es aus dem Weihnachtsradio. Eigentlich, obwohl allein, bin ich ganz gut drauf und für die Wärme hab` ich einen Kachelofen, den ich jetzt anheizen werde. Meine Gedanken scheinen synchron mit dem Ticken der Uhren, beinah` im Sekundentakt jagen alle Möglichen Gedanken durch meinen Kopf. Ich hätte noch so viel zu erledigen und Morgen fängt schon wieder ein Woche an, eine Woche, vollgestopft mit Terminen, es muss ja noch alles erledigt werden vor Weihnachten bis Weihnachten – Deadline, wie es im neuem Deutsch heißt und Sales und die „Figures“ müssen passen und für nächstes Jahr Strategie und Sales Targets. Private Ziele, eigene und Familie? Ich spüre, wie es mich fast erdrückt, wie jedes Jahr um diese „stille Zeit“, spüre auch schon, dass auch der Körper nachlässt, müde ist. Oft ist es ja so, dass wenn die Last abfällt, der Körper sich eine „Auszeit“ gönnt, sagt: jetzt bin ich mal krank, will mich ausruhen. Der Geist sagt, das ist recht und gut, aber doch nicht in der wenigen Freizeit, die wir haben, doch nicht dann! Ein Schluck Kaffee, das Feuer ist angekommen, es knistert aber nicht, weil, mit gepressten Holzspänen gibt es kein Knistern, trotzdem, genügt schon der Anblick vom Feuer gut und vermittelt Wärme. Soll ich jetzt im Haushalt was tun oder soll ich die offenen, firmenmäßigen Aufgaben bearbeiten, oder beides machen und in welcher Reihenfolge? Ich würde aber auch gerne ein Runde in die Natur raus gehen, es schneit und es ist schließlich Adventszeit und Sonntag und bald ist Weihnachten. Aber bis Weihnachten soll doch alles erledigt sein! Danach dann, falls mein Körper mitspielt, mein Geist abschalten kann, Nach Weinachten und vor Silvester,- ja dann!© ewald apperle
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