Im Fluss der Zeit. Schon wieder März. Wirklich? oder nur ein Scherz? Ein weiterer Frühling schickt sich an ins Land zu ziehen. Wie wunderbar so ein Frühling ist, erlebst du intensiver je älter du bist, für mich der siebenundfünfzigste Lenz und keine Spur von Demenz. Die Wärme der Märzensonne, erfüllt Körper und Geist mit Wonne. Doch fühl ich auch Traurigkeit tief in mir, die Zeit sie fließt so schnell, ich spür`. Zerrinnen die Zeit förmlich tut, in Windeseile und sie wird knapp, ich mich beim Nachdenken ertapp‘. Ja, das Fließen wird immer schneller, waren früher noch Hindernisse, oder aber auch breite und seichte Abschnitte im Fluss der Zeit, das Fließen schier langsam, friedlich und unendlich schien.
Nun, nach so viel Jahren der Fluss der Zeit, scheint schneller und mit starkem Gefälle, einem Wildfluss gleich, fließt die Zeit reißend und mit Getöse auf einen hohen Wasserfall zu, unaufhaltsam und unweigerlich zum Abgrund hin. So viele Ufer noch zu erkunden, so viel Sonne und Glück noch auf dem Weg, aber auch Traurigkeit und Tränen stetig speisen den Fluss der Zeit. Wieviel von dem Fließen noch bleibt? Im Augenblick erfreu ich mich an einem Rosenstock, der treibt, es ist ein Genuss. Alles im Fluss, alles in der Zeit. © ewald Apperle
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