Auf Grund von zahlreichen Beobachtungen und dem Geschehen in Einkaufszentren und Einkaufsstraßen und aus meinem Notitzen darüber entstand dieser Text.
Advent, die Geldbörse brennt. Ein jeder der schon den vierzehnten Gehalt bekommen hat, zum Shopping eilt, in die Stadt.
Geschenke müssen her!
Und zwar teure und viele, ein Geschenk, das vom Herzen kommt, gibt es nicht mehr.
Ein Geschenk von Herzen kostet ja nichts und ist nichts wert, die Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern plärrt. – Last Christmas habe ich ja eh schon lange nicht mehr gehört.
Ich bin schon ein paar Stunden unterwegs und habe noch nichts gefunden.
Das, Geschenke kaufen ist so anstrengend, darum gehe ich gegenüber auf einen Glühwein.
Auf einem Bein, ja man auch nicht gut, stehen tut, deshalb noch einen Punsch und wieder eingefallen ist mir der Wunsch ein Geschenk zu finden, das teuer und wenn möglich ein Unikat,- alles andere ist ja fad.
Eine Weihnacht wie es früher war, erkling es und ich raufe mir meine grauen, Haar`.
Ja früher, denke ich so bei mir, früher war es still im Advent, am Tisch haben Kerzen gebrannt, die Oma und die Mama haben gestrickt und gehäkelt, der Opa hat die Krippe auf Hochglanz gebracht, der Vater hat geschnitzt in seinem Keller,
wir Kinder waren gespannt, haben gespielt und gelacht, aber heute ist alles viel schneller.
Samstag und Vier Uhr nachmittag, ist es auch schon wieder, ich habe noch nichts gefunden, aber einen Durscht, habe ich, einen „Gesunden“.
Da drüben, Gott sei Dank, sehe ich einen Glühweinstand mit einer Bank.
Ich brauche jetzt einen kräftigen Schluck, nicht dass ich mich vor dem Geschenke kaufen drücke, aber mir fällt heute nichts mehr ein und gesehen, habe ich auch nichts und sowieso trinke ich jetzt noch einen „Hot Schilcher“, mein Gott, die haben Preise,- die Pülcher!
Advent und Weihnachten ist ja eh nur einmal im Jahr, ich bestelle mir den nächsten Becher und schon ist meine Börse leer,- aber in der Nähe ist ein Geldautomat, dort kriege ich, wieder Bares her.
Tschingel Bells, ich hätte, jetzt Lust auf ein Helles, ich gehe noch zum Wirt, auf ein Schnelles.
So ein, „Krügerl“, das tut gut, ich bestelle mir noch eines, habe wieder frischen Mut, -es sind ja noch drei „Shopping-Wochenenden“, da werde ich dann schon alles finden und es ist gut.
Nur jetzt nach Hause gehen, das wird nicht fein, was soll ich erklären, was soll gewesen sein?
Ich werde‘ einfach sagen: es tut mir leid, ich habe meinen Freund Franz getroffen und dann haben wir uns am Glühweinstand leider „versoffen“, für das Einkaufen war es dann zu spät, sei mir nicht böse,- es tut mir leid.
Im Sinne vom Weihnachtsfrieden, lass mi in ruh,- vom Advent habe ich jetzt schon genug. © ewald apperle
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