Ich arbeite wie ferngesteuert, versuche so viel als nur möglich zu erledigen, aber die Gedanken sind nicht klar. Zu viele Dinge zur gleichen Zeit, kaum ist etwas fast erledigt, schon das nächste angefangen, im Kopf ein Bild von dir und Fragen, wie geht es dir und was machst du grade? Denkst du auch grad an mich?
Ich mache weiter, nächstes E-Mail lesen, wichtig? noch aktuell? Selbst machen oder zur Bearbeitung an eine Kollegin/Kollegen weiterleiten?
Vermerk, Text, Ausdruck? Wann kriege ich eigentlich die Preise für die Kalkulation für das Projekt? Noch keine Mailnachricht diesbezüglich. Draußen dämmert es schon, ich schaff das heute nicht mehr. Morgen! Ja da muss ich morgen früh wieder ran, geht morgens sowieso besser!
Bist du auch noch bei der Arbeit? Hast du heute Abend wieder was vor? Fragen in meinen Kopf, während ich E-Mails sortiere. Wäre schön heute, ein Abend ganz allein mit dir, ich könnte, was zum Essen machen, eine gute Flasche Wein und Kerzenschein. Du küsst mich, ich küsse dich und wir schauen uns in die Augen.Ich schau auf den Bildschirm, immer noch kein E-Mail mit den Preisen, aber immer noch achtzig E-Mails nicht gelesen.
Es wird dunkel jetzt. Schreib dir zwischendurch, dass ich dich vermisse. Ah! Ich sehe du hast mir geschrieben und Fotos geschickt, ich schaue mir die Fotos an, lese und antworte dir. Sende dir auch ein Bild und schreibe, dass ich dir einen schönen Kinoabend wünsche, vergesse ganz mich bei dir zu bedanken, für deinen Wunsch zu einem schönen Adventabend für mich. Im Kopf habe ich Bilder von dir und mir, wunderbare Erinnerungen. Weiter mit der Arbeit. Nein ich mag,- kann,- nicht mehr! Morgen! Ich schalte mein Notebook aus, herunterfahren und aktualisieren- jawohl! Licht aus, ich schau aufs Handy, schreib dir, dass ich dich Liebe, brauche und dich will. Du fehlst mir. Das nächste Mal, wenn ich dich in meinen Armen halten kann rückt näher. Ein einziger Tagtraum in diesen Zeitraum oder Realität? Manchmal ist es schwierig den seelisch,- geistigen Zustand in mir zu definieren, während des Zeitraums zwischen den Stunden, die ich mit dir verbringen kann, und jenen, wo wir getrennt sind. Tag-Traum-Zeit.
Ich habe gerade gegessen, schau noch TV, mehr oder weniger, im Kopf wieder Bilder und Gedanken, irgendwie freue ich mich schon, wenn ich ins Bett gehe später dann. Im Schlaf dann kann ich mich „richtig“ zu dir träumen und „nebenbei“ ist wieder eine Nacht weniger bis zum Wiedersehen. Du bist immer in meinen Kopf, weil ich dich liebe und begehre und meine Sehnsucht nach dir ist allgegenwärtig. Traum und Realität, meine Traumwelt.
Auszug aus „Mee(hr) der Sehnsucht“ ISBN 978-3-7103-3957-8
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